Orignalartikel erschienen auf CrowdFundBeat am 17.02.2014
CrowdFundBeat.de Eric Schreyer, 17.02.2014 – werk.statt.möbel. Selber gewerkt statt industriell produziert. Personalisiert statt anonymisiert. Seinem Möbel die eigene persönliche Note geben. In der Tischlerei mit allen Sinnen spüren und erfahren, wie erfüllend handwerken sein kann. “Die finally you Werkstatt steht für den Entwurf und die Produktion von Design Holz-Möbeln, wobei es am Ende der Kunde selbst ist, der seinem Tisch, Bank, Bett, den letzten Schliff verleiht. Das Erlebnis für den Kunden besteht darin, sein Einzelstück nicht nur geliefert und aufgestellt zu bekommen, sondern den finalen Schritt selber machen zu können”, erläutert Gründerin Isabel Philipp.
Diese gute Idee Wirklichkeit werden lassen, daran lässt Isabel Philipp ihre Mitmenschen teilhaben. Die einen bringen ihr Wissen und ihre Erfahrungen ein, machen Vorschläge zur Verbesserung des Geschäftsmodells oder stellen wertvolle Kontakte her. Die anderen tragen zur Finanzierung von Handmaschinen, Material und Werbemaßnahmen bei. Innovatives Crowdfunding macht beide Wege frei: Auf der Plattform Neurovation knüpfte Isabel Philipp Kontakte mit Gleichgesinnten, wurde für andere Unternehmer sichtbar und freute sich über hilfreiches Feedback. Anschließend wurde ihre Idee von der Community bewertet. Das Votum fiel positiv aus und finally you startet jetzt auf 1000×1000.at ein Belohnunngs-basiertes Crowdfunding.
Der Wiener Designer Reinhard Herrmann gehört zum Team und steht Isabel Philipp mit Rat und Tat zur Seite. Herrmann ist die treibende Kraft der offenen Werkstatt für Holz und Design im Wiener Werkstätten- und Kulturhaus WUK, das über sich selbst sagt: “ Das WUK ist Kultur, Werkstätte und Lebensraum auf 12.000m². In einem der größten unabhängigen Kulturzentren Europas trifft im WUK künstlerische Praxis, Labor und politisches Engagement aufeinander. Das WUK versteht sich als offener Kulturraum und bietet Platz zum Verweilen, Diskutieren und Erproben.” Es hat ein ähnliches Selbstverständnis wie Crowdfunding: “Die Grundbausteine des WUK, Selbstverwaltung und Basisdemokratie, setzen engagierte Partizipation voraus.” Reinhard Herrmann macht ein ganz konkretes Angebot: “Die Werkstatt ist ein Ort zur Verwirklichung handwerklicher und experimenteller Projekte und ist offen für fachkundige InteressentInnen, welche zur Verwirklichung eine Werkstatt, Beratung und Unterstützung bei Arbeiten an Maschinen benötigen. Es kann projektorientiert gearbeitet oder für längere Zeiträume je nach vorhandenen Ressourcen ein Gastplatz beantragt werden.”
Finally you überzeugt und gehört als eines von drei Startups zur KURIER-Gründungspartneraktion. “Geld gegen Goodie” schreibt der KURIER: “Gemeinsam mit Wirtschaftsprüfer Franz Schweiger von BF Consulting, Rechtsanwalt Florian Kranebitter von Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte und Notar Rupert Brix von Bieber Brix und Partner wurde sie in den vergangenen Monaten unterstützt. Mit Erfolg: Anfang 2014 hat Isabel Philipp ihr Unternehmen finally you nun offiziell gegründet. Gewerkt wird inzwischen in der Werkstatt für Holz und Design im Wiener WUK.” Die Zielsumme für das heute auf 1000×1000.at begonnene Crowdfunding liegt zwischen € 8.000 und € 10.000.
Isabel Philipp: “Ihre Idee – unser Entwurf – gemeinsam in die Werkstatt – Ihr Werk. Möbel können Sie auch woanders kaufen. Haben Sie schon lange eine Vorstellung von Ihrem Einrichtungsstück? Fehlt noch die zündende Idee? Fehlt noch eine Skizze oder zwei? Vielleicht reicht ein Gespräch, es können auch zwei oder drei werden, möglicherweise passen wir in der Werkstatt noch das eine oder andere Detail an. Es gibt keine Einschränkungen beim Erschaffen Ihres Möbels, es will für den Rest seines Lebens mit Ihnen zusammen sein. Ihr Möbel soll etwas Besonderes werden, und Sie bestimmen, wie viel Sie dazu beitragen wollen. Zum Beispiel als Ideengeber und ich setze die Pläne um, oder als Co-Worker und wir packen zusammen in der Werkstatt an. Gemeinsam vollenden wir das Möbel und aus einem Entwurf wird ein Werkstück. Die Details besprechen wir am besten persönlich, so finden wir schnell heraus, was Ihnen Spaß machen würde.”